Der Alltag als Mutter – oder auch als moderner Vater – kann durchaus stressig sein: Zwischen Arbeit, Schlafentzug, kochen, das Baby verpflegen und die größeren Kids in die Schule zu bringen, solltest du deinen eigenen Körper nicht vernachlässigen. Die neue Lebenssituation macht es nicht immer einfach wieder zurück in den Sport zu finden, jedoch zahlt es sich jedenfalls aus: Regelmäßige Bewegung wirkt positiv auf den Körper und die Psyche.

Newborn bis zum 1. Jahr

Sobald die ärztliche Freigabe zum Sport erteilt wurde, kann es auch schon losgehen. Anfangs steht vor allem die regelmäßige Bewegung im Mittelpunkt, um Stress abzubauen, die Energie zu steigern und einem etwaigen Baby Blues nach der Geburt präventiv entgegenzuwirken. Die Intensität der Sporteinheiten sollte nur langsam gesteigert werden. In den ersten Wochen nach Entbindung bieten sich Spaziergänge, Rückbildungsgymnastik sowie Mobilisations- und Stabilisationsübungen an. Mit zunehmendem Wohlbefinden kann leichtes Kraft- oder Ausdauertraining aufgenommen werden. Bei all den genannten Aktivitäten kann dir dein Baby aus dem Kinderwagen aus oder auf einer Krabbeldecke beim Sport zusehen.

1-3 Jahre: Sport als aktive Spielzeit

Idealerweise gibt es bereits einen geregelten Alltag, der neben Schlaf- und Esszeiten auch Spielzeiten umfasst. Deine Sporteinheiten können für dein Kind eine aktive Spielzeit bedeuten. So kann dein Nachwuchs bei einem Home-Workout involviert werden: Kniebeugen und Walking Lunges werden mit dem Zwerg auf den Schultern durchgeführt. Bei Sit-ups sitzt dein Kind am Fußrücken und sorgt für Gegengewicht. Bei Liegestütz oder Planks kann dein Kind unter dir liegen oder als Zusatzgewicht auf deinem Rücken sitzen. Und bei Thrusters bietet sich dein Nachwuchs als Gewicht an, um in die Höhe gehoben zu werden. Soll ein Fitnessstudio für Abwechslung sorgen, so kannst du, nach Abstimmung mit dem Betreiber, mit deinem Kind an ausgewählten Gruppensessions teilnehmen.

4-8 Jahre: Mini-Me-Workout

In dieser Altersklasse kann dein Nachwuchs schon durchaus das Workout von Mama und Papa nachmachen. Natürlich wird der Schweregrad angepasst und Zusatzgewichte werden gänzlich weggelassen. Ob ein Gruppentraining „Bauch, Bein, Po“, Zumba, Yoga oder eine Krafteinheit am Spielplatz. Dein Kind wird in der gemeinsamem Bewegungseinheit sichtlich Spaß haben und diese regelmäßig einfordern. Also nimm die Einladung an 🙂

Ab 9 Jahre: Buddy up!

Dein Kind steckt schon mitten im Schulstress und braucht nachmittags einen Ausgleich, um Stress abzubauen und die Batterien wieder zu laden. Dafür bietet sich nichts besser als eine Sporteinheit an der frischen Luft an: Geht gemeinsam eine kleine Runde laufen oder Radfahren. Für mehr Intensität kann ein Zirkeltraining im Grünen sorgen. Als Schlechtwetterprogramm bieten sich u.a. Turnen, Schwimmen oder Ballsportarten, beispielsweise Fußball, Volleyball oder Basketball, an.

Trainingsplanung: „Me-Time“ Termin

Ganz klar, der familiäre Alltag, kombiniert mit einem stressigen Beruf, kann durchaus herausfordernd sein. So scheint Sport am ersten Blick keinen Platz zu haben. Doch diesen Platz im Alltag muss dem eigenen Körper gewährt werden. Idealerweise werden die Sporteinheiten im Kalender eingetragen und wie ein klassischer Business-Termin wahrgenommen. So entsteht Commitment und zudem ist ein Überblick über die Trainingswoche gegeben. Also: Gleich die kommenden Sporteinheiten terminisieren! Du willst mehr über einen Lifestyle Change erfahren? Hier lang.