Kaffee ist das beliebteste Heißgetränk in Österreich. Kürzlich haben wir die positiven Seiten des Wachmachers – oder gelegentlichem Genussgetränkes – hervorgehoben. Heute sehen wir uns die negativen Auswirkungen von Kaffee auf den menschlichen Körper an. Dazu zählen u.a. Magen-Darm-Probleme sowie Nervosität.

Negative Auswirkung auf Gesundheitszustand

Kaffeekonsum regt das Zentralnervensystem an, wodurch wir vorübergehend munter und konzentriert sind. Jedoch zeigen Studien, dass sich ein regelmäßiger Koffeinkonsum negativ auf den Körper auswirkt. Es kann zu Magen-Darm-Problemen kommen, da die Inhaltsstoffe von Kaffee die Magenschleimhaut angreifen. Ebenso führt die Zufuhr von Kaffee und Koffein zu einem Anstieg des Blutzuckers, welcher gerade für Diabetiker gefährlich sein kann. Aber nicht nur das: Kaffee kann sich negativ auf unsere Psyche auswirken und für Angstzustände, Nervosität und Schlaflosigkeit verantwortlich sein. Außerdem kann ein übermäßiger Kaffeekonsum zu einem Suchtverhalten führen.

Vom Genuss zur Sucht

Anfangs ist Kaffee der Wachmacher, schleichend wird er zum Genussgetränk, schlussendlich macht das enthaltene Koffein süchtig. Die Sucht nach Koffein wird oftmals höher als jene nach Alkohol und Zigaretten beschrieben, jedoch konnte das bisher wissenschaftlich nicht nachgewiesen werden. Dia Abhängigkeit nach Koffein bleibt lange unbemerkt. Nebenwirkungen treten aufgrund des Gewöhnungseffektes kaum mehr auf. Dass man jedoch nach Kaffee süchtig ist, zeigt die Reaktion bei dem Versuch über einen längeren Zeitraum auf Kaffee zu verzichten.

Maximal 200mg Koffein täglich

Eine 150ml-Tasse Kaffee enthält in etwa 75mg Koffein. Der Koffeingehalt variiert mit eingestellter Stärke der Kaffeemaschine sowie mit der Kaffeeart, weshalb das 150ml-70mg-Verhältnis nur ein Anhaltspunkt ist. Die Nebenwirkungen von Kaffee, wie ein hoher Puls, Schlaflosigkeit oder Angstzustände, machen sich meist erst bei übermäßigem Konsum deutlich bemerkbar. Personen mit Bluthochdruck oder Diabetiker sollten jedoch schon bei geringen Dosen vorsichtig sein und sich vorab von ihrem Arzt aufklären lassen.

Espresso vs. Filterkaffee

Espresso ist aufgrund seiner Röstung und der schnellen Zubereitungszeit magenfreundlicher als Filterkaffee. Während beim Espresso das Wasser sehr schnell und mit hohem Druck durch das Kaffeemehl gepresst wird, haben Bitter- und Gerbstoffe bei der Zubereitung eines Filterkaffees ausreichend Zeit um sich zu entfalten. So wird der Espresso von Experten als magen- und herzfreundlicher beschrieben.

Koffeinhaltige Lebensmittel

Sollte aus gesundheitlichen Gründen auf Koffein verzichtet werden müssen, so ist zu beachten, dass nicht nur Kaffee Koffein enthält. Zahlreiche andere Lebensmittel und Getränke, wie Energy Drinks, Tee, Kakao oder Schokolade, enthalten ebenso Koffein. Es muss aber nicht nur der allgemeine Gesundheitszustand zum Koffeinverzicht führen – auch während der Schwangerschaft empfiehlt die WHO auf koffeinhaltige Produkte zu verzichten.