Meist begleiten uns diverse Kuhmilchprodukte, wie Milch, Joghurt oder Käse, seit frühen Kindheitstagen an. Kuhmilch ist jedoch nicht das ideale Lebensmittel für den menschlichen Körper. Als Alternative im Kaffee, beim Kochen oder beim Backen bieten sich beispielsweise die pflanzliche Mandel- oder Hafermilch an. Auf Soja sollte aufgrund der entzündungsfördernden Prozesse verzichtet werden.

Warum keine Kuhmilch konsumieren?

Ganz einfach: Der menschliche Körper ist grundsätzlich nicht darauf ausgerichtet eine große Menge Milchzucker zu verdauen. Milch kann nur im Säuglingsalter aufgrund des vorhandenen Enzyms Laktase problemlos verdaut werden. Im Erwachsenenalter wird oftmals die Laktoseintoleranz zum Problem. Zudem wirkt sich Kuhmilch schwächend auf das menschliche Immunsystem auf: (1) Das in Milch enthaltene Casein wird immer wieder mit entzündungsfördernden Prozessen in Verbindung gebracht. (2) Der Insulinspiegel steigt durch den Milchzucker sowie durch die enthaltenen Wachstumshormone an.

Sojamilch als Ersatzprodukt?

Marcel Ott, Personal Trainer, Sporttherapeut & Gründer von TrueSpirit rät dringlich von Sojaprodukten – wie eben auch Sojamilch – ab. „In Soja befinden sich die für den Körper schädlichen Giftstoffe Lektine und Phytinsäure. Unbedenklicher wäre ein Sojakonsum, wenn Soja eingeweicht und fermentiert oder angekeimt wird – jedoch ist das selten der Fall. Zudem verfügt Soja zu 95% Omega6 Fettsäuren und ist damit entzündungsfördernd“, so Marcel. Ein weiteres Argument gegen Soja sind die darin enthaltenen hitzebeständigen Saponine, die den menschlichen Fettstoffwechsel sowie das Immunsystem hemmen.

Mandelmilch: Nussig & fettarm

In so manchen Ländern ist ein Mandeldrink bereits die #1 Alternative im Kaffee oder beim Kochen. Bei uns befindet sich Mandelmilch noch hinter Sojaprodukten als Kuhmilchersatz. Das Potential der Sojamilch den 1. Platz abzutreten ist jedoch hoch! Mandelmilch enthält einen geringen Anteil von Eiweiß – jedoch kein Milcheiweiß – und ist cholesterin- und laktosefrei. So eignet sich dieses Produkt als Kuhmilchalternative für Menschen mit Unverträglichkeiten. Es muss jedoch gesagt werden: Mandelmilch ist absolut nicht ungesund, verfügt aber über keine wertvollen Vitamine oder Nährstoffe. Zudem werden je nach Hersteller künstliche Mineralstoffe, wie u.a. Kalzium oder Zucker, hinzugefügt.

Hafermilch

Als Alternative zu Kuhmilch bietet sich Hafermilch an: Sie enthält absolut keine Laktose und kein Milcheiweiß. Ebenso ist sie cholesterinfrei, weshalb sie unterstützend bei der Senkung des Cholesterinspiegels wirkt. Hafer wird gerne als „Power-Getreide“ beschrieben, wobei durch die Verarbeitung einige Ballaststoffe und Mineralstoffe schwinden. Es gibt jedoch auch Nachteile bei Hafermilch – beispielsweise enthält sie Gluten und wird oftmals durch industriellen Zucker „verfeinert“. Die schmackhafte Hafermilch kann somit schnell zur Kalorienbombe werden. Hier gilt es unbedingt auf die Inhaltsstoffe zu achten. Übrigens, im Supermarkt ist aufgrund der EU-Gesetzgebung keine „Hafermilch“ sondern lediglich ein „Haferdrink“ zu finden. Der Begriff „Milch“ darf nur für tierische Milch genutzt werden.